Wie helfen Cranberrys bei Harnwegsinfektionen?

Etliche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit

von Cranberrys insbesondere bei

wiederkehrenden Blasenentzündungen.

 

In der Schulmedizin werden Blasenentzündungen vorzugsweise mit Antibiotika behandelt. Der dauerhafte Einsatz von Antibiotika schadet dem Immunsystem, da hierdurch die Schleimhäute weniger abwehrstark werden. Sehr häufig erkranken Frauen nach einer Behandlung mit Antibiotika an einer Scheidenpilzinfektion (eine typische Folge von Antibiotikabehandlungen).

Ein weiterer negativer Aspekt einer antibiotischen Behandlung ist die Bildung von Resistenzen. Die Bakterien reagieren nicht mehr auf einzelne Wirkstoffe in den Medikamenten, da diese zu oft zur Bekämpfung der Harnwegsinfektion eingesetzt wurden. Die Folge ist die Verschreibung eines anderen Antibiotikums – der Kreislauf beginnt von vorn.

 

Von wiederkehrenden Blasenentzündungen sind überwiegend Frauen betroffen. Studien belegen, dass der regelmäßige Verzehr von Cranberrys das Risiko einer erneuten Harnwegsinfektion um ganze 50 Prozent reduzieren können.

 

Die in den Cranberrys vorhandenen

Proanthocyanidine (sekundäre Pflanzenstoffe), weisen eine ganz besondere Struktur auf, die in dieser Form in keiner anderen Frucht vor-handen ist. Diese besondere Struktur bewirkt einen Anti-Ädhäsions-Effekt, d. h. es wird ver-hindert, dass sich die Infektion auslösenden Bakterien an den Schleimhäuten und Zellwän-den der Harnwege festsetzen. Diesen Effekt erklären amerikanische Wissenschaftler damit, dass sich E. Kolibakterien durch die Anwen-dung von Cranberry-Saft auf charakteristische Weise verändern. Die sonst stäbchenförmigen Bakterien wurden kugelförmig, wodurch sie keinen intensiven Kontakt mehr zu den Schleimhäuten herstellen und somit auch nicht

mehr dort anhaften konnten. Außerdem unterstützen die enthaltenen Polyphenole das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Dies fördert einen Rückgang der Entzündung und damit auch eine Minderung der Keime.

 

 

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